In dieser Konstellation würde der BVB sicherlich gerne Weihnachten feiern, wohlwissend, dass danach möglicherweise unruhige Wochen bevorstehen. Denn im Januar öffnet das Transferfenster unde den Meldungen der letzten Tage und Wochen zufolge muss man sich in Dortmund auf Angebote anderer Vereine für den einen oder anderen Leistungsträger einstellen.
Längst bekannt ist, dass Christian Pulisic in der englischen Premier League Begehrlichkeiten weckt. Insbesondere der FC Chelsea soll großes Interesse am US-Nationalspieler haben, der auch keinen Hehl daraus macht, gerne auf der Insel spielen zu wollen. Und angesichts eines 2020 auslaufenden Vertrages, den Pulisic nach jetzigem Stand nicht verlängern wird, muss man in Dortmund spätestens im Sommer über einen Verkauf nachdenken. Jetzt im Winter freilich wäre eine noch höhere Ablöse zu erzielen. Auch, weil Chelsea ab dem Sommer eine Transfersperre droht und deshalb schon im Januar im Vorgriff auf die nächste Saison tätig werden will. Im Rennen um Pulisic sollen aber auch Manchester United und der FC Liverpool mitwirken, wobei man in Dortmund derzeit in Sachen Wintertransfer aber nicht gesprächsbereit ist.
120 Millionen Euro für Sancho
Das dürfte noch mehr für den Fall eines konkreten Angebots für Jadon Sancho gelten. Der englische Shooting-Star hat Pulisic auf dem rechten Flügel aktuell sogar den Rang abgelaufen und sich dadurch automatisch ins Blickfeld gespielt. Der 18-Jährige, der noch einen Vertrag bis 2022 besitzt, soll laut dem spanischen „Don Balon“ nun ins Visier des FC Barcelona gerückt sein, der offenbar mit dem vor eineinhalb Jahren aus Dortmund verpflichteten Ousmane Dembele nicht mehr zufrieden ist.
Während Dembele die Freigabe erhalten könnte, wird es für Barca allerdings alles andere als einfach, Sancho aus Dortmund loszueisen. Im Raum steht zwar eine Ablöse von 120 Millionen Euro, doch mit Blick auf die Vertragslaufzeit dürfte man beim BVB wenig Anlass verspüren, um konkret über einen Verkauf zu sprechen. Vor allem dann nicht, wenn sich Pulisic verabschiedet.