Bundesliga
Exequiel Palacios offenbar auf dem Sprung nach Leverkusen
Bei Bayer Leverkusen ranken sich seit Monaten verschiedene Gerüchte über mögliche, schwerwiegende Abgänge. Während Top-Talent Kai Havertz von nahezu allen internationalen Spitzenvereinen gejagt wird, läuft der Vertrag von Charles Aranguiz am Saisonende aus. Und der erfahrene Chilene, der für die Struktur des Leverkusener Spiels enorme Bedeutung hat, soll vielfach andernorts Interesse auf sich gezogen haben.
Aktuell ist daher nicht auszuschließen, dass Leverkusen sowohl Havertz als auch Aranguiz verlieren wird. Für diesen Fall bauen die Verantwortlichen der Werkself aber offenkundig vor. So steht Bayer übereinstimmenden Medienberichten aus Argentinien zufolge kurz vor der Verpflichtung von Exequiel Palacios. Der 21 Jahre alte Mittelfeldmann, der bislang vier Länderspiele für Argentinien bestritten hat, soll demnach im Januar von River Plate Buenos Aires nach Leverkusen wechseln und eine Ablöse von 22 Millionen Euro kosten.
Auch Real Madrid war interessiert
Bereits kommende Woche soll Palacios noch in Buenos Aires den Medizincheck absolvieren. Dann ist auch mit einer offiziellen Vollzugsmeldung zu rechnen. Für Leverkusen wäre die Verpflichtung des vor wenigen Monaten auch mit Real Madrid in Verbindung gebrachten Mittelfeldspielers fraglos ein Coup. Gleichzeitig würde Bayer die Tradition mit südamerikanischen Spielern fortschreiben.
Neben den Brasilianers Wendell und Paulinho sowie seinem argentinischen Landsmann Lucas Alario wäre Palacios ab Januar der vierte südamerikanische Profi bei Bayer.
Bundesliga
Werder denkt doch an Verstärkungen im Winter
Die Hoffnung, dem 3:2-Sieg beim VfL Wolfsburg auch gegen den SC Paderborn einen Dreier folgen lassen zu können, hat sich nicht erfüllt. Stattdessen unterlag der SV Werder Bremen dem Aufsteiger spät mit 0:1 und befindet sich damit weiter in angespannter Lage. Während sich angesichts von Platz 14 der Blick auf die eigentlich angepeilten Europapokalplätze aktuell nahezu von selbst verbietet, hat das bisher enttäuschende Abschneiden offenbar auch zu einem Umdenken in personeller Hinsicht geführt.
Manager Frank Baumann, der bislang Wintertransfers ausgeschlossen hatte, deutete nun auf jeden Fall in Bild an, dass doch Neuzugänge denkbar sind: „Wenn wir etwas Sinnvolles sehen und es umsetzbar erscheint, werden wir uns bemühen.“
Finanzmittel nur in begrenztem Rahmen
Zugleich schränkte Baumann aber auch ein und verwies auf die begrenzten Finanzmittel: „Es sind in einem gewissen Rahmen Möglichkeiten da. Es wird aber keinen 10-Mio-Transfer im Winter geben. Wichtiger ist, dass er absolut Sinn ergibt und uns sofort besser macht.“
Leihgeschäfte wären unter Berücksichtigung des Budgets sicherlich eine Option. Ob dabei die im Sommer gehandelten und bei ihren Vereinen weiter unzufriedenen Nabil Bentaleb (FC Schalke 04) und Michael Gregoritsch (FC Augsburg) wieder ein Thema werden, bleibt indes abzuwarten.