Vom rettenden Ufer ist Mainz fünf Punkte entfernt und selbst zum Relegationsplatz sind es schon vier Zähler. Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass das Programm zum Start ins neue Jahr überaus happig ist. Beim FC Bayern München, bei Borussia Dortmund, gegen RB Leipzig und gegen den VfL Wolfsburg warten an vier der ersten fünf Spieltage im Jahr 2021 Top-Teams auf die 05er, die dann mit Leistungen wie zuletzt kaum aus dem Abstiegssumpf kommen werden.
Angesichts dieses Programms fällt den Mainzer Verantwortlichen mutmaßlich auch eine Entscheidung in der Trainerfrage nicht ganz leicht. Allerdings ist davon auszugehen, dass man in Mainz hinter den Kulissen sehr wohl diskutiert, ob ein neuer Impuls von außen helfen könnte. Denn nachdem Achim Beierlorzer nach zwei Auftaktpleiten und internen Verwerfungen gehen musste, liest sich auch die Bilanz von Jan-Moritz Lichte mit sechs Punkten aus elf Spielen alles andere als berauschend.
Am Mittwoch im Pokal gegen Bochum
Die Aussagen von Sportvorstand Rouven Schröder auf der vereinseigenen Webseite nach dem Spiel gegen Bremen lassen zumindest darauf schließend, dass grundlegende Dinge diskutiert werden: "Wir dürfen uns nichts vormachen, es war bis hierhin definitiv zu wenig. Wir werden Zeit brauchen, die Situation zu verarbeiten und können das nicht so stehen lassen. Es ist frustrierend und enttäuschend, in der Form wird es in der Bundesliga sehr schwer."
Am Mittwoch im DFB-Pokal gegen den VfL Bochum dürfte aber nochmal Lichte auf der Bank Platz nehmen, der dann bei der Verpflichtung eines neuen Trainers auch wieder ins zweite Glied rutschen könnte.