Ob sich Hertha BSC im Winter noch einmal verstärken wird, bleibt unterdessen abzuwarten. Investitionen wie zu Beginn des Jahres 2020, als weltweit kein anderer Verein mehr Geld in neues Personal investierte wie die Berliner, wird es indes sicher nicht geben. Da nach Informationen der "Bild" eine zuvor noch ausstehende Rate von Investor Lars Windhorst inzwischen eingegangen ist, sind die Kassen aber im Vergleich zu vielen anderen Vereinen gut gefüllt.
Die grundsätzliche Möglichkeit, Verstärkung an Land zu ziehen, ist damit vorhanden. Der Fokus soll dabei auf einem offensiven Flügelspieler liegen, der das Hertha-Spiel weniger ausrechenbar und weniger abhängig von Matheus Cunha macht. Ob ein Akteur mit der Qualität, der den Hertha-Verantwortlichen um Manager Michael Preetz und Trainer Bruno Labbadia im Winter zu finden ist, bleibt freilich trotz der vorhandenen finanziellen Mittel abzuwarten. Auch, da für Top-Spieler die sportliche Perspektive mit dem aktuellen zwölften Tabellenplatz nicht allzu verlockend sein dürfte.
Rekik schon in London
Unterdessen droht Hertha BSC womöglich der Abgang eines Talents aus den eigenen Reihen. So weilte Omar Rekik, 18 Jahre alter Innenverteidiger, am Donnerstag in London, was die schon vor Wochen vorhandenen Spekulationen um einen Wechsel zum FC Arsenal schürte. Weil Rekik, dessen älterer Bruder Karim Berlin bereits im Sommer in Richtung FC Sevilla verlassen hat, nur noch bis zum Ende der Saison unter Vertrag steht, sind Hertha BSC die Hände weitgehend gebunden. Nun deutet sich ein vorzeitiger Wechsel im Winter an, der Hertha zumindest noch eine kleine Ablöse bringen würde.