Über fünfzig Jahre Tradition in der 1. Bundesliga
In der Saison 1963 bis 1964 wurde mit dem Wettbewerb der deutsche Meister ermittelt. Ein Grund für die Einführung war die enttäuschend verlaufene WM 1962, bei der die deutsche Nationalmannschaft im Viertelfinale gegen Jugoslawien mit 0:1 scheiterte. Als erstem Verein gelang es dem 1.FC Köln die Meisterschale zu erringen. Zuvor war der Meister noch in Pokalspielen ermittelt worden, nachdem sich Mannschaften durch regionale Meisterschaften oder später Oberligen qualifiziert hatten. Die 1. Bundesliga wurde zu einem großen Erfolg und gilt bis heute, neben den ersten Ligen Spaniens, Englands, Italiens und Frankreichs, als eine der stärksten europäischen Ligen. Durch Kontinuität und nachvollziehbare sportliche Qualifikationen wurde die Liga immer beliebter – auch weltweit.
1991 wurde die DDR-Oberliga mit den Ligen der Bundesrepublik zusammengelegt. Die beiden ersten Klubs im Oberhaus waren die damaligen Spitzenteams Hansa Rostock und Dynamo Dresden. Danach gelang es bisher nur dem VFB Leipzig und Energie Cottbus sowie 2016 RB Leipzig aus den neuen Bundesländern aufzusteigen. Übrigens wurde der VFB Leipzig 2004 für insolvent erklärt und beendete den Spielbetrieb.
Hochburgen der Fußballoberklasse sind Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg mit der Rhein-Neckar-Region. Währenddessen war es den Bundesländern Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Thüringen noch nicht vergönnt einen Bundesligisten zu stellen. Das Saarland war mit insgesamt drei Vereinen zu unterschiedlicher Zeit vertreten, aber weder Borussia Neunkirchen, der FC Homburg noch der 1.FC Saarbrücken sind momentan noch in Reichweite der oberen Ligen.