Von 2016 bis 2018 gewann Keylor Navas mit Real Madrid drei Mal hintereinander die Champions League. Dabei war der Nationaltorhüter von Costa Rica bei den Königlichen nur selten wirklich unumstritten. Mit der Verpflichtung von Thibaut Courtois im Sommer 2018 ging Navas' Stammplatz bei Real dann tatsächlich verloren und ein Jahr später war der Zeitpunkt für den Schlussmann gekommen, seine Zelte in der spanischen Hauptstadt abzubrechen.
Für Navas wäre es nun natürlich eine besondere Genugtuung, auch mit PSG die Champions League zu gewinnen, während Real Madrid bereits im Achtelfinale die Segel streichen musste. Allerdings ist im Moment noch nicht sicher, ob der 33 Jahre alte Schlussmann gegen den FC Bayern auch im PSG-Tor stehen wird.
Tuchel lässt die Entscheidung noch offen
Im Viertelfinale gegen Atalanta Bergamo (2:1) im zweiten Durchgang mit muskulären Problemen ausgewechselt verpasste Navas das Halbfinale gegen RB Leipzig (3:0) komplett. Seit Donnerstag aber trainiert der Routinier nun wieder uneingeschränkt und wäre gegen die Bayern einsatzfähig. Während Navas natürlich auf seinen Einsatz hofft, ließ sich Trainer Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz am gestrigen Samstag noch nicht in die Karten blicken: "Die Entscheidung wird heute nach dem Training fallen. Es gibt nur Schwarz oder Weiß, aber kein Grau in diesem Fall."
Sofern bei Navas keine neuen Probleme auftreten, wäre es indes eine Überraschung, würde Tuchel auf den erfahrenen Keeper verzichten. Auch deshalb, da Ersatzmann Sergio Rico gegen Leipzig zwar nicht überwunden wurde, aber nicht in allen Situationen Sicherheit ausstrahlen konnte.